Weitere Termine (auch in den Bundesländern) werden demnächst bekanntgegeben!
ÖGHZ – back again
Die seit März 2020 äußerst turbulente und teilweise dramatische Situation der Coronapandemie hat auch alle Kapazitäten unseres Vorstandes und der handelnden Personen des Vereins, nicht nur in deren Ordinationen gebunden. Die meisten von uns sind seither im Dauereinsatz, die Krisenbewältigung (Schutzausrüstung, Testung, Impfung) für die ZahnärztInnen zu organisieren. Diverse Gesetze, Verordnungen und Richtlinien der Regierung und Landesbehörden, kamen teilweise viel zu spät, Ankündigungen kamen inflationär, Verordnungen waren unklar oder nicht eindeutig.
Wir betrachteten es daher als ein völlig sinnloses und nicht zu bewältigendes Unterfangen, neben Ministerien den Landesgesundheitsbehörden und der Zahnärztekammer auch noch Empfehlungen herauszugeben, die sich unter Umständen innerhalb von Stunden wieder geändert hätten. Verbindliche seriöse Aussagen waren einfach wegen der fehlenden wissenschaftlichen Grundlage nicht möglich. Sie hätten unter Umständen sogar geltenden behördlichen Auflagen widersprochen.
Unser gewohnt praxisorientierte Informations- und Fortbildungstätigkeit konnte wegen der Veranstaltungsverbote auch nicht mehr stattfinden. Somit hatten wir uns schweren Herzens entschlossen in den „Standby-Modus“ zu wechseln.
Die Coronapandemie mit der daraus resultierenden Krise, hat nicht nur uns ZahnärztInnen, sondern auch manch „ganz großen“ Firmen schwer zugesetzt. Daher hat der Vorstand beschlossen, auch unseren fördernden Mitgliedern für diesen Zeitraum die Mitgliedsbeiträge zu erlassen.
Wir haben aus der Krise gelernt und sollten für eine Pandemie, oder ähnlich bedrohlichen Szenarien, die hoffentlich nie mehr eintreten, viel besser vorbereitet sein.
Jede Krise hat auch was Gutes. Nicht mehr alles wird wieder so wie früher sein, aber es gilt jetzt gemeinsam „unserer Sache“ durch viele persönliche Kontakte und Veranstaltungen wieder mit Leben zu erfüllen. Wir wollen im Herbst, die eigentlich schon vor der Pandemie geschmiedeten, nur durch die Krise vereitelten Pläne umsetzen, unsere Informations- und Fortbildungsveranstaltungen teilweise über Webinare oder als Hybridveranstaltungen online anzubieten. Somit können wir auch jenen KollegInnen, die Ihre Ordinationen nicht in geografischer Nähe zu den Veranstaltungsorten betreiben künftig einen leichteren Zugang zu unseren Informationsveranstaltungen und Fortbildungen ermöglichen.
Auf einen erfolgreichen gemeinsamen Neustart
Franz Hastermann
Präsident
Die wesentlichen Arbeitsziele der ÖGHZ
Standardisierung und sinnvolle Weiterentwicklung der Hygiene in der Zahnheilkunde zum Wohle der Patienten und aller im zahnärztlichen Bereich tätigen Personen.
Schwerpunkte:
- Instrumentenaufbereitung
- Sterilgutaufbereitung und Bereitstellung
- aseptisches Arbeiten (Oralchirurgie)
- Cross Infektion Control/Infektionsverhütung
- technische Hygiene im Allgemeinen (bauliche Voraussetzungen)
- technisch-hygienische Besonderheiten der zahnärztlichen Geräte
- Raumhygiene im medizinisch genutzten Bereich und im Umfeld
- Schnittstelle Ordination / zahntechnisches Labor (aus hygienischer Sicht)
- Praktikable und ökonomisch durchführbare qualitätssichernde Maßnahmen
- Praktische und ökonomische Auswirkungen einzelner Maßnahmen auf das Gesundheitswesen
Beratung von ZahnärztInnen bei Fragen und Problemen aus dem Bereich „Hygiene“
Zusammenarbeit mit dem Fachhandel um Fehlberatungen oder Fehlinvestitionen bei Einkauf, Einrichtung, oder Umbauten zu vermeiden.
Initiieren und Durchführung österreichweiter fachspezifischer Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen im gesamten Spektrum der „Hygiene in der Zahnheilkunde“ für ZahnärztInnen und zahnärztliche AssistentInnen.
Zusammenarbeit mit der Österreichischen Zahnärztekammer und den Landeszahnärztekammern, den zahnärztlichen Fachgesellschaften, den zahnärztlichen Interessensvereinigungen, sowie allen interessierten europäischen zahnärztlichen Standesvertretungen und Organisationen mit ähnlichem Wirkungsbereich.
Unterstützung von Forschung, Wissenschaft und Industrie zur praxisorientierten Problemlösung und Weiterentwicklung von Instrumenten und Geräten.
Initiative zur Anpassung universitärer Ausbildungsinhalte für StudentInnen der Zahnmedizin an die steigenden Hygieneanforderungen, dass externe Fachkräfte für die Ordinationsführung nach Möglichkeit vermieden werden können.
Schaffung von Strukturen und Einrichtungen, die Prozess- und Geräteprüfungen durchführen können sowie Prüfgutachten erstellen können (Stichwort: Validierung).
Schaffung einer Plattform, um bei den nationalen und europaweiten Bestrebungen zur Harmonisierung und Vereinheitlichung von Standards und Qualitätsmanagement, den zahnärztlich-fachspezifischen Besonderheiten der hygienischen Belange mehr als bisher Rechnung zu tragen. Dies soll unter besonderer Bedachtnahme auf die breite Streuung der zahnärztlichen Tätigkeiten im zahnärztlichen Fachgebiet (Kieferorthopädie bis Oralchirurgie) erfolgen.